Maker’s Mark lanciert die Workshopreihe „The Makers“, bei der junge Bartender die Möglichkeit bekommen, die Grundbausteine des sympathischen Bourbons mit dem Wachssiegel zu entdecken.
Ein bisschen ist es, als würde es zur Klassenfahrt gehen. Wir treffen uns am Berliner Hauptbahnhof, Jan „Fossi“ Forsberg, Maker’s Mark Diplomat, läuft mit einem Klemmbrett durch die Gruppe, begrüßt und macht Häkchen hinter die Namen. „Wer fehlt?“ fragt einer, es gibt eine Antwort – alle lachen. „Das war ja klar!“ Man kennt sich eben.
Wheat, Wax, Wood, Water & mehr
Aber worum geht es hier eigentlich? Maker’s Mark offeriert einige Workshops zu den Grundpfeilern der Marke: Wheat, Wax, Wood und Water.
Die Bartender haben bei ziemlich zwangloser Ausflugsstimmung die Möglichkeit, den jeweiligen Gegenstand des Workshops unter Anleitung renommierter Referenten aus neuen Perspektiven kennenzulernen, sich ein Bild der Möglichkeiten zu machen und ihr Handwerk auszubauen.
Diesmal steht Wheat auf dem Programm. Die Busfahrt führt auf einen Hof, und nach ein paar stärkenden Weizenschnitten erklärt uns ein Landwirt, dass Weizen die Königsklasse unter den Getreiden ist. „Mit Roggen machen wir Geld. Weizen ist die Kür“ sagt er. Wir staunen. Danach bringt uns eine Pferdekutsche zum Hotel, es ist ein ausgebauter Vierkanthof mit allen Annehmlichkeiten.
Vorsprung durch Technik
Eingeladen hat Maker’s Mark Diplomat Jan Forsberg. „Warum eigentlich Diplomat?“ frage ich ihn. „Nun, im Grunde ist es dem Markenbotschafter sehr ähnlich. Allerdings gebe ich meinen Bericht nicht nur zur Marketing-Abteilung in Deutschland, sondern vor allem direkt nach Kentucky zu unserer Destillerie. Die Workshops richten sich nicht nur, aber vor allem an junge Bartender, die am Anfang stehen. Das sind Leute, die noch richtig was wollen, die sich austoben können. Hier sagt selten einer: „Das geht doch aber nicht.“ Es wird viel mehr ausprobiert.“
Im ersten Workshop erzählt Jan Jehli, ausgezeichnet als Mixologe des Jahres 2018 bei den MIXOLOGY Bar Awards, was mit Weizen zu tun ist, vor allem im Hinblick auf vorbereitete Garnituren. Nach einem kurzen Vortrag arbeiten wir in Gruppen unter der fachkundigen Anleitung von Jehli an individuellen Garnituren für ausgewählte Drinks.
Am Ende stehen ein Rotweingel, farbige Öle und ein Milk Punch, der mit Hafermilch filtriert wurde. Die Teilnehmer nehmen viel Wissenswertes über Fruchtleder und Fruchtglas mit, Baiser und Korallenhippe und was sonst noch möglich ist, um einen Drink besonders gut zu präsentieren. Es gibt also weniger Ergebnisse, als vielmehr einen tieferen Einblick in die Materie, neue Fragestellungen und Anregungen.
Die Community ist alles
„Es geht mir nicht darum, dass die Bartender jetzt nach Hause fahren und morgen einen Pouring-Vertrag bei Maker’s Mark unterschreiben.“ sagt Forsberg. „Ich möchte den Leuten eine Möglichkeit zum Netzwerken geben, um sich auszutauschen. Ich sehe dieses Programm als eine Möglichkeit, eine Community auch langfristig aufzubauen und zu betreuen.“
Nach einem Abend, an dem sich an der Open Bar jeder und jede ausprobieren konnte, was im Workshop noch Trockenarbeit war, gibt es am zweiten Tag einen Workshop mit Lebensmittelexperte und TV-Foodexperte Sebastian Lege. Der erzählt vor allem, was nicht in Produkte gehört, die gut sind. So ist etwa in normalem „All Purpose Mehl“ mittlerweile fast immer Ascorbinsäure, damit das Mehl klebriger wird. Etwas, das durch kürzere Lagerzeiten eben künstlich hergestellt werden muss.
Es wird dann eine Maker’s Mark Whisky Marmelade hergestellt, die nach allen Regeln der Kunst so gekocht wird, dass der Geschmack und die einzelnen Aromen der Frucht – es gibt dunkle Beeren, Erdbeeren, etwas Zimt, Koriander, Rosmarin und Kardamom – so erhalten bleiben, als hätte man die Frucht völlig unverarbeitet vor sich. Eine absolute Glanzleistung des erfahrenen Showmasters, der auf ZDF seine eigene Sendung hat.
Wissen und Würdigung des Rohstoffes Weizen
Forsberg genießt die gelungene Veranstaltung sichtlich, auch als zwei „mechanische Bullen“ die ambitionierten Teilnehmer jeweils nach ein paar Sekunden im Sattel abwerfen. Als nächsten Schritt visiert er ein „Reunion“ der Teilnehmer an, ein Mentoring-Programm von ehemaligen Teilnehmern – und für zukünftige Teilnehmer und vor allem eine wachsende, feste Community.
Diese Community hier hat nach ihrem Ausflug eine ganze Menge an Erfahrungen, Wissen sowie eine neue Würdigung für den Rohstoff Weizen mitzunehmen. Wie nach jedem Workshop gibt es auch diesmal ein Geschenk für alle: eine Weizen-Backmischung und die Marmelade nach dem Rezept des Workshops mit Sebastian Lege.
Jeder Biss eine Erinnerung an ein gelungenes Wochenende. Und wirklich eher nebenbei: Auch eine neue Würdigung für das Produkt „Maker’s Mark.“