Das „neue“ Kinly liegt gegenüber der legendären Kellerbar mit dem gleichen Namen, die die Betreiber um René Soffner nun endgültig geschlossen haben. Vieles vom „alten“ Kinly findet man auch in seinem Nachfolger, beispielsweise einen Hang zu besonderen Ausstellungsstücken und zu einer intimen Atmosphäre.

„White Rabbit“ nennt sich diese 2021 eröffnete Bar in Frankfurt. Dahinter steckt ein Team um Ex-Kinly-Mitarbeiter Alexej Grjasnow, dem es in seinen Cocktails vor allem um das Experimentieren mit Fermenten und Essigen geht. Optisch ist das White Rabbit – der Name ist hier Programm – an Alice in Wunderland angelehnt.

Die Yaldy Bar in Frankfurt wird vom früheren Barchef des The Kinly, Michele Heinrich, sowie Andrei Lipan betrieben und versteht sich als Bar und Restaurant im „Parisien Style“. Michele Heinrich ist bekannt für seine Aromenexperimente von Roto-Vap bis Sous-Vide, die er aus seiner früheren Arbeitsstelle migenommen hat und in seine Cocktails integriert.

Die Marmion Bar ist im Hotel Lindley der Lindenberg-Gruppe im Frankfurter Ostend gelegen, ist aber keine klassische Hotelbar. Das liegt vor allem an den beiden Betreibern Malwin Hillier und Torsten Martini. Die beiden haben sich hier ihren Traum von Selbstständigkeit erfüllt, den sie in Eleganz und Höflichkeit gepackt haben.

An der Wand der Nachbarschaftsbar grüßt die Neonschrift »Fuckers« die Gäste der Drinksmith Bar. Betreiber Zachary Smith steckte viel Liebe und Handarbeit in die Überholung der ehemaligen Kneipe und schmiedete ein heimeliges Bar-Wohnzimmer für Sachsenhausen zusammen. Ein Hauch von Patina ist aber geblieben.

Edward Hoppers berühmtes Bild »Nighthawks« stand Pate. Das versteckte Juwel liegt in Sachsenhausen und etablierte sich als feste Größe der klassischen Trinkkultur. Sorgfältige Drinks der herzlichen Gastgeberin Meike Finke erfüllen höchste Ansprüche. Mit der »Academy of Taste« finden getränketechnische Fortbildungen statt. Raucherfreundlich.

Lila Raumlicht hinter dem Glitzervorhang vor rohen Backsteinwänden mit langem Tresenund loungigen Sitzecken. Anspruchsvolles Konzept, dessen Getränkekarte eine interessante Gliederung mit Kapiteln wie »Aphrodisiacs «, »Hypnotics« und »Timeless« birgt. Respekt vor Klassikern à la Sazerac und deren Neuinterpretation geht daraus hervor. DJ-Sets am Wochenende.

Das Gekkos sorgt seit seiner Eröffnung im Dezember 2010 für eine konstante Mischung aus klassischer Barkultur, spannender Innovation und dem gewissen Touch Verruchtheit, den eine Bar speziell macht. Das Team um Gabriel Daun, Bar-Manager der ersten Stunde, ist ein Fixpunkt im Frankfurter Barleben.

Es erklingt auch nach über 60 Jahren in Jimmy’s Bar allabendlich Pianomusik. Auch wenn eine Ära zu Ende gegangen ist und der langjährige legendäre Barchef Andrès Amador nach 40 Jahren den Shaker in die Ecke gestellt hat. Das neue Team muss sich erst finden. Die Aura des Orts bleibt: tiefe Ledersessel vor holzgetäfelten Wänden unter der goldenen Decke.

Eine Dependance der Harry’s New York Bar in Paris. Die Bartender pflegen die Kreationen aus dem Stammhaus in Paris, wie Sidecar, Bloody Mary und White Lady, in klassischem Interieur, ohne dabei neue und saisonale Entwicklungen zu vernachlässigen. Jazz und Soul erklingt live von Dienstag bis Samstag.

Die historische Villa gehört zur eleganten Rocco Forte Hotelgruppe. Eine lichte und leichte Atmosphäre versammelt die Gäste am Tresen oder in der bequemen Lounge. In den Sommermonaten bereitet das Team um Barchef Kamal Sidhu auch den idyllischen Garten vor. Zahlreiche spannende Eigenkreationen wie der »Visit to Frankfurt« mit Rum, Apfelwein, Karamell und Limettenzucker.

Unspektakulär wirkt das Hotel von außen, aber ein näherer Blick lohnt. »Beer, Drinks and an Awesome Time« – auf dieses Motto lässt sich Frankfurt gerne ein. Donnerstags mit Rippchen vom Grill und Bier dazu. Ungewöhnliche Hotelbar in leuchtenden Rottönen vor Holzpaneelen im »Grandma Style«, wie es die Betreiber nennen.

Zwischen Bahnhof und Rotlicht versteckt sich eine der seit ihrer Eröffnung im Frühling 2015 führenden Bars des Landes, die verdientermaßen zur „Bar des Jahres 2020“ bei den MIXOLOGY Bar Awards gewählt wurde.

Der Anspruch, eines der faszinierendsten Design-Hotels Deutschlands zu sein, setzt sich in der Roomers Bar gelungen fort. Elegant und exzentrisch mit verwegenen Deckenornamenten, kurioser Beleuchtung, viel Gold und Schwarz. Auch der grüne Innenhof lädt zu Cocktail-Experimenten, erdacht von einem kreativen Team.

Speakeasy trifft Disco. Eine unauffällige Gasse führt zum versteckten Kleinod, in dem sich ca. 30 Eingeweihte um den ovalen Tresen scharen, um herausragende Drinks zu erleben. Bar-Legende Yared Hagos interpretiert sein »Parlour« als Gastfreundschaft, Empfangszimmer, Sprechzimmer.