
Auch Italiens wichtigster Drink ist ein Adliger, wie könnte es anders sein, und die Geschichte, wie dem Grafen Negroni irgendwann mal sein Americano zu langweilig wurde, ist sattsam bekannt und muss auch nicht weiter diskutiert werden. Der Geburtsort des Negroni seinerzeit war das Caffè Giacosa, das sich über die mehr als 200 Jahre seiner Existenz in typisch italienischer Manier manchmal nicht an die Grundsätze einer Immobilie hielt und ein bisschen herumgewandert ist. Sein letzter Standort war schräg gegenüber der Neueröffnung, die aber immer noch nah genug liegt, um schnell mal einen Blick auf die Gedenktafel für die Geburtsstätte des Negroni zu werfen.Wie gesagt, das Giacosa ist neu, aber es wirkt so, als wäre es schon immer da gewesen, fast gar, als hätte man Florenz drumherum erbaut. Natürlich ist alles nagelneu, aber das edle Ambiente, das dunkle Holz, die Polster, das Messing, all das verbreitet ein derart perfektes Flair, als hätte man den Geist des Grafen mit zum Umzug bewegen können. Und warum auch nicht; warum sollte so ein Geist in einem getränkelosen Gemäuer weiterspuken, wenn es gegenüber richtig gute Drinks gibt, und insbesondere eine ganze Reihe von beachtlichen Negroni-Twists? Time to move on, sagt da doch der praktisch denkende Geist. Ach ja, Move On: auch eine Lokalität gleichen Namens gehört zu der Gruppe, die das Giacosa betreibt, und die auch mit dem Caffè Paszkowski und dem Caffè Gilli zwei weitere gastronomische Eckpfeiler der Stadt unter ihren Fittichen hat. Die Kulturerbe-Kompetenz ist also vorhanden, insbesondere auch, nachdem man mit Luca Manni einen Mann mit Sheriffstern und Getränkeliebe ins Giacosa abgeordnet hat. Der Favorit auf der Karte ist aber immer noch der Garibaldi-Twist. So herzhaft wie ein kleines Frühstück.

Auch Italiens wichtigster Drink ist ein Adliger, wie könnte es anders sein, und die Geschichte, wie dem Grafen Negroni irgendwann mal sein Americano zu langweilig wurde, ist sattsam bekannt und muss auch nicht weiter diskutiert werden. Der Geburtsort des Negroni seinerzeit war das Caffè Giacosa, das sich über die mehr als 200 Jahre seiner Existenz in typisch italienischer Manier manchmal nicht an die Grundsätze einer Immobilie hielt und ein bisschen herumgewandert ist. Sein letzter Standort war schräg gegenüber der Neueröffnung, die aber immer noch nah genug liegt, um schnell mal einen Blick auf die Gedenktafel für die Geburtsstätte des Negroni zu werfen.Wie gesagt, das Giacosa ist neu, aber es wirkt so, als wäre es schon immer da gewesen, fast gar, als hätte man Florenz drumherum erbaut. Natürlich ist alles nagelneu, aber das edle Ambiente, das dunkle Holz, die Polster, das Messing, all das verbreitet ein derart perfektes Flair, als hätte man den Geist des Grafen mit zum Umzug bewegen können. Und warum auch nicht; warum sollte so ein Geist in einem getränkelosen Gemäuer weiterspuken, wenn es gegenüber richtig gute Drinks gibt, und insbesondere eine ganze Reihe von beachtlichen Negroni-Twists? Time to move on, sagt da doch der praktisch denkende Geist. Ach ja, Move On: auch eine Lokalität gleichen Namens gehört zu der Gruppe, die das Giacosa betreibt, und die auch mit dem Caffè Paszkowski und dem Caffè Gilli zwei weitere gastronomische Eckpfeiler der Stadt unter ihren Fittichen hat. Die Kulturerbe-Kompetenz ist also vorhanden, insbesondere auch, nachdem man mit Luca Manni einen Mann mit Sheriffstern und Getränkeliebe ins Giacosa abgeordnet hat. Der Favorit auf der Karte ist aber immer noch der Garibaldi-Twist. So herzhaft wie ein kleines Frühstück.