Der Bicicletta ist im Prinzip nur eine um Campari erweiterte Weinschorle. Das klingt schnöde, ist aber tatsächlich und wahrhaft frühabendliche Kirmes im Mund. Oder mit anderen Worten: ein Aperol Spritz, der einen Gang hochschaltet. „Bicicletta“ ist wiederum das italienische Wort für „Fahrrad“.
Déjà-Vu ist ein neuer Aperitif aus dem Hause Schwarze und Schlichte, der eine kräftige, orangerote Farbe mit dem Duft orientalischer Gewürze und spritziger Zitrusfrüchte kombiniert.
Der Lillifee ist ein Aperitifcocktail von Sembo Amirpour aus dem The Old Jacob in Bonn. Der Gewinner der deutschen World Class 2019 beschreibt ihn folgendermaßen: „Der Lillifee bringt auf den Punkt, worum es ihm in unserer Bar geht: Gute Qualität, einfach gemacht. Der Cocktail hat alles, was ein guter Drink braucht: Körper, Textur, Raffinesse.
Der Adonis Cocktail ist ein klassischer Cocktail mit den Hauptbestandteilen Sherry und rotem Wermut. Erstmals schriftlich 1913 von Jacques Straub niedergeschrieben, ist er ein hervorragender ausbalancierter Aperitifdrink, der die Komplexität der Kategorie Sherry aufzeigt. Idealerweise wählt man einen kräfigen, nicht ganz staubtrockenen Sherry wie einen Amontillado, Palo cortado oder Oloroso.
Der Legende nach entstand der Negroni Sbagliato im Jahre 1972 in der Bar Basso in Mailand. Dort soll der Bartender Mirko Stoccetto statt des Gins irrtümlich zur Flasche Prosecco gegriffen haben. Der „falsche“ (sbagliato ist italienisch für falsch) Negroni sei geboren gewesen.
Der Bamboo Cocktail wird kurz nach dem Manhattan Cocktail publiziert (hier seine Entstehungsgeschichte), was ihn zu einem der Klassiker der Cocktail-Historie macht.
Der König der Cocktails! Der Drink, an dem sich jeder Bartender messen lassen muss, und um den sich mehr Geschichten ranken als um jeden anderen Cocktail. Mehr Wermut oder mehr Gin? Olive oder Zitronenzeste? Orange Bitters oder lieber nicht?
Dieser Drink hat mir das Vertrauen hinsichtlich der möglichen Komplexität von nur zwei Zutaten gegeben“, erzählt der Franzose Rémy Savage über seinen Ambrato & Abricot. Der Wermut sorgt neben dem Körper für Honig- und Kamillenoten, „während der Aprikosenbrand ihn trocken macht und Schichten von joghurtartigem Steinobst drauflegt“, wie der Barchef des Artesian in London ergänzt.
Der Hanky Panky Cocktail wurde vermutlich um das Jahr 1920 von der legendären Barfrau Ada Coleman im Londoner Savoy Hotel erfunden. Der damals modernen Kombination aus Gin und Wermut verpasst sie mit etwas Fernet Branca eine kräuterhafte Note, die den Gast, für den sie den Cocktail erfunden hat, zum Ausruf gebracht haben soll: „By Jove.
Die Regionalität, das Zurückgreifen auf heimische Erzeugnisse, wird dem Gast immer wichtiger“, nennt Dominik Mohr ein wesentliches Argument für den wachsenden Stock an Bränden und Geisten der Kölner Spirits Bar. Weißer Port, Blutorangen-Brand und Gin ergeben ein unschlagbares Trio, wie bei dieser Negroni-Variation.
Kräuteraromen treffen auf Zitrusnoten und machen den Drink zu einem idealen Begleiter von langen Sommerabenden unter Freunden. Kann als Aperitif oder Digestif genossen werden.
Ein Drink, so belebend und erfrischend wie ein Tag in der grünen englischen »Countryside«. Die Früchte geben dem Pimm’s Cup einen edlen, opulenten Anstrich, ohne den Drink zu überfrachten. Natürlich am besten mit einer frischen, selbstgemachten Limonade. Dann bietet der Pimm’s Cup Cocktail trotz einem simplen Rezept höchste Genüsse.
Dieses Hugo-Rezept nimmt klaren Bezug auf den klassischen Wein-Cocktail Spritz durch Verwendung von Weißwein und Soda an Stelle von Prosecco. Vor allem klassische Bars setzen auf diese Mischung. Der Wein bildet den Rahmen dieses Cocktails. Entsprechend sollte man einen guten Tropfen verwenden.
Der Südtiroler Roland Gruber entwickelte diese Interpretation eines Spritz Cocktails nach eigenen Angaben im Jahr 2005. Er verwendete Zitronenmelisse- an Stelle von Holunderblütensirup für seinen ersten Hugo Cocktail. Das macht seine Variante des beliebten Sommer-Cocktails frischer und kräutriger.