Chartreuse

Der Green Parrot ist eine Abwandlung des Yellow Parrot, in dem Chartreuse jaune zur Anwendung kommt. Hier haben wir die grüne Chartreuse gegen den Luxardo Del Santo getauscht, eine der Kräuterliköre, der als Substitut für den schwer erhältlichen, französischen Klosterlikör-Klassiker dient.

Der T&G Cocktail ist ein Signature Cocktail aus der Balthazar Bar in Münster. „Es handelt sich vom Gedanken her um einen Waldspaziergang im Glas“, beschreibt Betreiberin und Bartenderin Fea Dunse die Entstehungsweise des Drinks, der in der Bar zu einem Bestseller geworden ist.

Selten, dass ein Drink seinem Namen so außerordentlich gerecht wird. Aber Grapefruit, Chartreuse jaune und intensiver Hibiskussirup ergeben wirklich ein scharlachrotes Glühen. So auffällig, dass er zu einem dieser Drinks wurde, bei denen man den ersten am Abend macht und dann nicht mehr aufhört, weil allein das Aussehen die Gäste dazu bringt, ihn auch zu probieren.

Der Campbeltown Cocktail ist bis heute recht unbekannt, erfunden wurde er in Edinburgh in der Bramble Bar, wo er seit 2010 auf der Karte steht. Entwickelt wurde er von Mike Aikman (der das Bramble 2006 auch eröffnet hat), und ist inspiriert von Campbeltown und Japan.

Der Alamagoozlum Cocktail wurde erstmals 1939 von Charles H. Baker in dessen bekanntem „Around the World with Jigger, Beaker, and Flask“ niedergeschrieben und soll auf den bekannten Bankier J. P. Morgan zurückgehen. Seine Hauptbestandteile sind Genever und Wasser. Was zunächst gewöhnungsbedürftig anmutet, wird bei der Auflistung aller weiterer Zutaten verständlicher.

Der Beuser & Angus Special ist ein erweiterter Chartreuse Sour und galt zur Zeit seiner Erfindung 2007 als ultimativer Bartenders‘ Handshake. Kein Wunder, wurde der Drink auch von Gonçalo de Sousa Monteiro kreiert.

Dieser Pousse Café entstammt aus dem Bartenders' Manual von Harry Johnson (1882) und wird dort auch als „Pousse Cafe“ genannt. Nicht von ungefähr ist ein Paradebeispiel dieser historischen Drinks-Gattung, die vor allem als Digestif konsumiert wurde und in der häufig mehrere Liköre und Spirituosen geschichtet ins Glas kamen.

Diese Rezeptur dieses Pousse Café entstammt dem deutsch-amerikanischen Bartender William Schmidt aus dem Jahre 1892. Er ist Teil der zehnteiligen Serie „Die Geschichte des Pousse Café", die sich allumfassend den historischen Schichtgetränken widmet.

Diese Rezeptur des „American Pousse Café“ stammt aus Harry Johnsons „New and Improved Bartender’s Guide“ (1882). Es ist ein auf das Simpelste runtergebrochener Pousse Café mit zu gleichen Teilen Maraschino, Curaçao, Chartreuse verte und Brandy, wobei vor allem die ersten drei Liköre alles typische Bestandteile der Anatomie eines Pousse Café sind.

Der Jaguar Cocktail – im englischen Original schlicht „The Jaguar“ – wurde im Jahr 2007 vom Bartender Tom Schlesinger-Guidelli in Boston erfunden. Zwar war zu jener Zeit Tequila durchaus als Mixzutat im Einsatz, aber vornehmlich in der Margarita, sprich in der Kombination mit Zitrussäften.

Der Blue Light on the Street ist ein Cocktail aus dem Imperii in Leipzig. In seiner DNA ist der Drink ein Crusta, bestehend aus Gin, Chartreuse vert, Blue Curaçao, Zucker, Soda und den einen Crusta definierenden Zuckerrand. „Der Cocktail ist einfach gehalten und geht zurück zu den Basics“, definiert André Pintz.

Der Naked & Famous ist ein vergleichsweise junger und einfacher Drink, der von Joaquín Simó in New York erfunden wurde.

Der Chartreuse Swizzle wurde 2003 vom Bartender Marcovaldos Dionysos in San Francisco erfunden, der damit einen Wettbewerb gewann.

Der Last Word ist der vermutlich bekannteste Cocktail mit grüner Chartreuse und stand 1916 erstmals auf der Karte des Detroit Athletes Club, wo er auch erfunden wurde. Erstmals in einem Buch niedergeschrieben wurde der Last Word 1951 in Ted Sauciers Bottoms Up.

Der Greenpoint ist eine Manhattan-Variante, bei der anstelle der traditionell üblichen Liköre (also Curaçao, Maraschino oder Absinth) Chartreuse verwendet wird, und zwar in einer größeren Menge, als es beim ursprünglichen Manhattan Cocktail üblich wäre.