Likör
Eine würzigere Variante des Vieux Carré bringt Mattias Lataille aus London in das Rührglas. Er verzichtet dafür auf den Whiskey der originalen Rezeptur und setzt dafür auf eine Kombination aus Lillet Blanc und dem Enzianlikör Suze.
Dieser Twist auf den Vieux Carré stammt von Katy Stipe aus Portland. Die Rezeptur bewegt sich dabei relativ nahe am Original, nur die Cognac-Komponente wird hier durch einen Brandy ersetzt, der mit Kakao und Zichorienwurzel infusioniert wird.
Heike Stehle aus der Café Wunderbar in Stockach gewann mit ihrem Drink „Seegfrörne“ die Sonderkategorie „Likör, Wermut & Aperitif“ der Made in GSA Competition 2024. Namentlich ist ihr Drink inspiriert von der Geschichte eines Brüderpaars, das im Jahr 1963 über den zugefrorenen Bodensee geritten ist.
Mit seinem „Sommertag am See“ gewann Daniel Grammer den Sonderpreis der Kategorie „Limonade, Saft & Filler“ der Made in GSA Competition 2024. Der Bartender aus u.a.
Vinzent Müller aus der Stairs Bar in Berlin kreierte mit dem „Hintberi“ einen modernen Dessertdrink auf der Basis von Monkey 47 Sloe Gin und dem Himbeer-Rosmarin Likör von Nork. Die aromatische Brücke bildet der Mikks Cold Brew Cacao Cordial, der von der Säure von Verjus unterstützt wird.
Norddeutschland im Glas. Das war das Motto des Drinks von Katharina Robitzki, dem die Dresdnerin ihrer Sehnsuchtsstadt Hamburg gewidmet und der sie in das Finale der Made in GSA Competition 2024 gebracht hat. In Hamburg würde sie nämlich gerne eines Tages leben, meinte sie bei der Präsentation, und mit Drinks wie dem „Deichblick“ sollte das auf jeden Fall klappen.
Ein raffinierter Cocktail auf der Basis von Roggenwhisky und Helbing Kümmel brachte Tim Grapperhaus aus dem The Local in Hamburg in das Finale der Made in GSA Competition 2024.
Der wettbewerbserprobte Maurice Wächter aus dem Spirits of India in Bad Salzuflen, der die Competition im Jahr 2022 bereits gewonnen hatte, mixte sich mit seinem Symbio auf den dritten Gesamtrang der Made in GSA Competition 2024. Dem Drink zugrunde liegt ein homogenes Konzept, mit dem Wächter den Herbst ins Glas bringt.
Der Campbeltown Cocktail ist bis heute recht unbekannt, erfunden wurde er in Edinburgh in der Bramble Bar, wo er seit 2010 auf der Karte steht. Entwickelt wurde er von Mike Aikman (der das Bramble 2006 auch eröffnet hat), und ist inspiriert von Campbeltown und Japan.
Der Cus D'Amato ist für viele einer der zentralen Neo-Klassiker aus dem deutschsprachigen Raum. Die Kombination aus Himbeersirup, Strega und Scotch ist ungewöhnlich und sehr ausdrucksstark. Kreiert wurde der Drink 2014 von Mario Kappes im Le Lion. Es ist ein perfekt ausgewogener Drink, der harmlos daherkommt, dann doch ganz schön Wumms hat.
Wir hatten zugegeben noch nichts vom French Blonde Cocktail gehört, bevor er nicht als angeblicher Lieblingscocktail von Taylor Swift durch Social Media gewandert ist. Aber es hat unsere Neugier geweckt. Die Rezepturen, die man findet, variieren. Nicht in der Wahl der Zutaten, die sind immer die gleichen, wohl aber in deren Zusammensetzung.
Es wurde nicht überliefert, von wem der Deshler Cocktail erfunden wurde. Er findet sich erstmals publiziert in Hugo Ensslins Buch Recipes for Mixed Drinks aus dem Jahr 1916/1917. Es wird gelegentlich geschrieben, dass der Cocktail nach dem Leichtgewichtsboxer Dave Deshler aus Boston benannt worden sei. Dies scheint aber eine Legende zu sein.
Der Alice Pleasance Liddell ist ein Signature Cocktail aus dem Timber Doodle in Berlin, wo die Cocktails häufig auf Storytelling basieren. Der Name bezieht sich nämlich auf die Person, die Lewis Carroll für seinen Klassiker Alice im Wunderland inspirierte. „Der Drink ist an einen Manhattan und einen Padovani angelehnt“, beschreibt Susanne Baró Fernández.
Die Geschichte des Padovani Cocktails ist schnell erzählt. Der Ursprung liegt bei Simon Difford, bekannt als Gründer des Difford's Guide. 2006 war er mit der Markteinführung von St. Germain Holunderblütenlikör beschäftigt.