Die Geschichte des Padovani Cocktails ist schnell erzählt. Der Ursprung liegt bei Simon Difford, bekannt als Gründer des Difford's Guide. 2006 war er mit der Markteinführung von St. Germain Holunderblütenlikör beschäftigt.

Der Espresso Martiki stammt vom slowakischen Bartender Martin Hudák um das Jahr 2015 im Savoy Hotel in London. „Ich war unzufrieden mit der Qualität unseres Kaffees und wollte den Espresso Martini verbessern“, so der heute in Australien ansässige Bartender.

Der Beuser & Angus Special ist ein erweiterter Chartreuse Sour und galt zur Zeit seiner Erfindung 2007 als ultimativer Bartenders‘ Handshake. Kein Wunder, wurde der Drink auch von Gonçalo de Sousa Monteiro kreiert.

Ddie Tommy's Margarita stammt aus dem gleichnamigen Restaurant in San Francisco. Erfunden hat den einfachen, leichteren Twist der Margarita Bartender Julio Bermejo, ein Sohn der Gründer Tomas und Elmy Bermjeo. Julio Bermejo ersetzt in der Grundrezeptur einer Margarita lediglich den Organenlikör mit Agavensirup; ein simpler, aber auch genialer Zug.

Ddie New Yorker Bar Milk & Honey öffnete in der Silvesternacht des Jahres 1999 und gilt als eine der großen Katalysoren der modernen Bar- und Cocktailkultur. Der australische Bartender Sam Ross hat die Bar mit Drinks wie dem Penicillin Cocktail entscheidend mitgeprägt. Im Jahre 2005 erfunden, basiert dieser Whiskey-Sour-Twist auf der Verwendung von Scotch Whisky, Ingwersirup und Honig.

Der Gin Gin Mule aus der Hand der US-amerikanischen Bar-Pionieren Audrey Saunders ist ein Neo-Klassiker. Das doppelte „Gin“ im Namen leitet sich dabei aus der Kombination von Gin und Ginger Beer ab. Der erfrischende Cocktail wird somit zur idealen Alternative für solche, die zwar einen Moscow Mule mögen, anstelle des Vodkas aber Gin bevorzugen.

Der Benton's Old Fashioned entstand im wegweisenden Please Don't Tell (PDT) in New York. Kein Drink steht wohl derart für die Technik des Fat-Washings wie diese Old-Fashioned-Variante von Don Lee. 2011 wurde das PDT zur „World’s Best Bar“ gewählt, und der meistverkaufte Drink in der besten Bar der Welt? Eben jener Benton’s Old Fashioned.

Neben dem Penicillin ist der Paper Plane der zweite, große Neo-Klassiker, den Sam Ross im wegweisenden New Yorker Milk & Honey erdacht hat.

Der Chartreuse Swizzle wurde 2003 vom Bartender Marcovaldos Dionysos in San Francisco erfunden, der damit einen Wettbewerb gewann.

Der Insomnia ist die Tequila-Variante des Espresso Martini von Bettina Kupsa aus dem The Chug Club in Hamburg. In diesem Fall ist Tequila Añejo die Basis, dessen Fassnoten sich nicht nur gegen den Kaffee behaupten, sondern dessen Aroma perfekt aufgreifen.

Dieser Twist der Berliner Bartenderin Yvonne Rahm besticht durch die Kombination von vietnamesischem Kaffee und Amaro, abgerundet von Vanillesirup. Das Ergebnis ist ein süßlicher, komplexer und erstaunlich weicher Espresso Martini, in dem die Kräuter des Amaro das Zünglein an der Waage spielen.

Der Corretto Martini von Tobias Nerb aus Regensburg vereint die beiden Grundideen von Espresso Martini und Caffè Corretto in einem Drink. Humbel XT bringt die Frucht der Traube sowie die Herbe des Tresters und harmoniert wunderbar mit dem Espresso. Das Ergebnis ist ein Cocktail, bei dem Karamell und Bittere für ein entsprechendes Mundgefühl, Körper und Länge sorgen.

Der Jasmine Cocktail wurde 1992 in San Francisco erfunden. Der ehemalige Bartender Paul Harrington, später als Architekt tätig, wurde von einem Bekannten nach einem neuen Drink gebeten. Da er sich in jener Zeit mit dem Pegu Club Cocktail beschäftigte, macht Harrington einen Twist auf diesen Klassiker: Der Jasmine Cocktail war geboren.

Der Porn Star Martini hat sich in knapp 15 Jahren von einem Neuling zu einem echten Neo-Klassiker entwickelt. Die Kombination aus Vodka, Vanille, Limette und Passionsfrucht passt eigentlich immer – und ganz besonders natürlich im Sommer.

Der Continental Sour aus dem (2010 eröffneten) Stagger Lee in Berlin entstand in dem Zeitraum, in dem Cocktail-Klassiker wiederentdeckt und teils neu interpretiert wurden. Ein Musterbeispiel dafür ist der Continental Sour. Dieser ist im Grunde keine neue Erfindung, schließlich findet sich bereits in O. H.