CAMPARI_Liquid Art Contest_Preisverleihung

Einmal um die Welt mit Campari Liquid Art in München

Die rote italienische Ikone hatte gerufen und zwanzig Bartender aus ganz Deutschland waren gekommen. Die dominierenden Barszenen waren Frankfurt und München mit jeweils vier angereisten Barprofis unter den Finalisten. Am zweitstärksten vertreten waren Köln und Hamburg mit jeweils zwei Teilnehmern. Das große Bar-Berlin wurde einzig von Markus Wolff repräsentiert.

Wie in den Vorjahren kulinarisch bestens betreut vom Schumanns-Team, präsentierten die Kandidaten einen ganzen Tag lang in den Räumen des Münchner Kunstvereins ihre Ideen. “Around the world” hatte das Motto dieses Jahr gefordert und die Bartender hatten alle möglichen internationalen Schätze ausgegraben für ihre Cocktailideen.

Geprüft wurden ihre Kreationen von einer großen Jury. In der in einem separaten Raum ohne Sichtkontakt zu den Mix-Kandidaten angesiedelten Tasting-Jury waren Vorjahressieger Markus Heinze, Barbara Becker, Christian Rosenberg, David Deck und Fernando Castellon zu finden.

In der Technik-Jury, die die Zubereitung und Präsentation der Cocktails bewertete, waren Peter Dorelli, Bek Narzi, Charles Schumann und Helmut Adam. Highlights des Tages war ein selbst produzierter Song von Anna Knorr und das Shaken seines Drinks in einem Globus durch Jan Christoph Kohlhoff.



Eine Überraschung am Ende

Nach Auszählung aller Bewertungen wurden am Abend die drei Finalisten verkündet. Torsten Spuhn der Modern Masters Bar in Erfurt machte mit seinem Cocktail „Above the Clouds“ den ersten Platz. Dahinter reihen sich Marian Krause der Spirits Bar in Köln mit seinen „Fünf Blüten“ und Marina Forciniti der Bristol Bar in Frankfurt mit dem „Smoked Red Turkey“ ein. „Above the Clouds“ ist Guatemala gewidmet und der Name bezieht sich auf den Rum, der für den Cocktail verwendet wird und auf 2.332 Höhenmetern reift, der Zacapa Centenario Solera 23. „Around the World“ sollte es gehen und es lag an den Teilnehmern, Kreativität zu zeigen und eine spannende Geschichte zu mindestens einer der verwendeten Cocktailzutaten zu erzählen.

Der Unschlagbare

Torsten Spuhn sicherte sich in der letzten Runde den Sieg. Bei der zunächst geheimen Aufgabe sollten die drei Finalisten erneut Erfindungsgeist beweisen und einen Freehand Cocktail mixen. Die Stoppuhr war auf 10 Minuten gestellt und neben Campari durften weiter arrangierte Spirituosen, Säfte und Kräuter verwendet werden. Torsten Spuhn überzeugte insgesamt mit Präzision, besonders sauberer Arbeitsweise und in der letzten Runde seinem „Herbal Negroni“. Der scheinbar unschlagbare Spuhn darf sich nun mit einem weiteren Titel schmücken und wird mit Mauro Mahjoub im Sommer nach New Orleans zur weltgrößten Cocktailmesse, der „Tales of the Cocktails“, reisen.

In unserer dieswöchigen Inventur zweifelt David Wondrich an der Cocktail-Moderne, die Zahl der britischen Bars wächst und Dominic Bruckmann eröffnet die Buket Bar in Winterberg.
In unserer Inventur widmen wir uns neu-interpretierten Drinks aus den Siebziger Jahren, bekannten Trinkszenen im Film und dem „No Stolen Trademarks“-Gesetz in den USA, das auf Kuba für Unmut sorgt.
Die Britin Charlotte Voisey wird neue „Executive Director” der Tales of the Cocktail Foundation. Damit ist Voisey ab sofort de facto die geschäftsführende Leiterin der Stiftung, die die Tales of the Cocktail veranstaltet.

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