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Jägermeisters Manifest der Premium-Kräuter: Der Neue aus Wolfenbüttel

Das Jägermeister Manifest: Deutschlands neues „Manifest“ wurde zwischen Karl-Liebknecht-Str. und Rosa-Luxemburg-Str. präsentiert. Jägermeisters Neuer trägt diesen kämpferischen Namen. Er verbindet Fasslagerung mit Kräuterkunde und einem Faible für Anis.

„„It´s the higher octave of Jägermeister“ stellte Dr. Berndt Finke dem internationalen Publikum den neuen Jägermeister Manifest zusammenfassend vor. Die Welt-Premiere des als erstem Super- Premium-Kräuterlikör vermarkteten neuen Jägermeisters im Herrenzimmer-Ambiente des Berliner The Grand servierte dann aber auch noch überraschend viele Fakten aus den sonst so geheimniskrämerischen Wolfenbütteler Produktionshallen.

Konkret wurde vor allem an der Kräuterbeladung geschraubt, dafür am Zucker gespart und der Alkohol akzentuiert (38% Vol. beim Manifest statt der 35% Vol. des Originals). „Die ätherischen Komponenten brauchen den Alkohol als Träger“, so der Leiter der Abteilung „Herstellung und Rohwaren“ zu seiner Kreation. Denn zu den 56 Kräutern kamen noch einige hinzu: „über 60 sind es jetzt“. Basis ist die bestehende Rezeptur der vier Mazerate im „Grundstoff“, der zwölf Monate zur Hamonisierung im Eichfass gelagert wird – genau wie die Basis von Jägermeister. Erweitert wird Manifest durch ein fünftes Mazerat, welches eine höhere Auswahl und die 2,5-fache Menge an botanischen Rohstoffen trägt.

Jägermeister Manifest: Viel Kräuter und Holz, weniger Zucker

Verstärkt wird durch einen Vanille-Touch, der im Duft und im Abgang am deutlichsten durchkommt, begünstigt durch die Alkoholbasis des Abrundungsmazerats. Es handelt sich um ein Weizenfeindestillat aus Deutschland, das ein Jahr in getoasteten, neuen 300-Liter-Fässern reift. Bei der Vermählung aller fünf Mazerate wird auch ein wenig gelagertes Weizenfeindestillat zugegeben. Anklänge an Whisky sind also nicht zufällig, wobei im Duft der Sternanis immer noch tonangebend ist. Dazu kommen aber Vanille, Toffee und etwas Kakaopulver sowie eine zarter, malziger Schmelz im Jägermeister Manifest. Am Gaumen wirkt er nicht nur aufgrund 10 Prozent weniger Zuckeranteil trockener, auch die Aromatik nach Trockenfrüchten, Kakaopulver und Ingwer unterstreicht diesen Eindruck. Die Schärfe im Abgang, irgendwo zwischen grünem Pfeffer und Chili anzusiedeln, spricht für die junge Abfüllung, Flaschenreife tut dem Jägermeister Manifest sicher gut.

Doch kommen wir von der Flasche zum Glas: Für das Manifest gibt ein spezielles Glas, das als Hybrid zwischen Tumbler und Shot-Glas verstanden werden kann. „Es erinnert mit seiner Form an die ikonische Flasche“, so Global Brand Ambassador Nils Boese.

Grundsätzlich wäre Jägermeister Manifest eher in der neuen Kategorie „Sipping- Kräuterlikör“ zu sehen. Auch von Eis und Wasser im Glas rät man ab, wobei Anis-Fans dabei besonders deutlich diese Note akzentuieren können. Als Mix-Spirituose sehen die Wolfenbütteler den Neuzugang im Portfolio nicht, „wir werden aber keine Kreationen damit verbieten können“, lacht Dr. Finke mit Blick auf den Hubertus Circle, der schon in einigen Verkostungen mit dem Produkt vertraut gemacht wurde.

Neben dem per Hand montierten Metallschildchen auf der Liter-Flasche geht man beim Jägermeister Manifest auch im Vertrieb einen eigenen Weg: Um rund 30 Euro wird er nur in ausgewählten Bars zu haben sein, der Handel wurde in den elf Startmärkten auf den Duty Free-Bereich limitiert. Ein seltenes, rares Gut also, dieser Jägermeister Manifest.

 


 

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