Nur noch einen Tag! Morgen, am Montag den 14. April, endet die Einsendefrist für unsere Made in GSA Competition 2025. Wer also noch überlegt, mitzumachen oder an seiner Rezeptur rumtüftelt, sollte das schnell tun, denn das Fenster ist nur noch an diesem Montag bis Mitternacht geöffnet. Wir freuen uns noch auf zahlreiche Einsendungen, von denen es dann die besten Zehn zum Finale auf dem Bar Symposium in Köln schaffen werden. Und springen in der Inventur aber erstmal weiter in den Big Apple …
Die „savoury“ Schlangen von New York
Kevin Armstrong ist als Betreiber des Satan's Whiskers in London und Buchautor eine gewichtige Stimme im internationalen Barzirkel. In einem Beitrag für das Class Magazine widmet er sich der Frage, warum in New York sogar an einem Montag Nachmittag 100 Leute in der Schlange für eine Bar anstehen – und in London nicht. Außerdem stellt er fest, dass aktuell in New York vor allem Umami-Drinks en vogue sind, er selbst aber nicht wirklich in der Lage ist, diese Art von Drinks nachzuvollziehen – noch nicht zumindest. „Das sind Geschmacksrichtungen, von denen man erwartet, dass sie satt machen, und während man diese Geschmacksrichtungen bekommt, hat man jedoch nichts Leckeres gegessen. Als Trinkerlebnis habe ich mich noch nicht mit dieser Idee abgefunden, aber ich werde es weiter versuchen.“ Ein eingänglicher, leichtfüßig geschriebener Text mit viel aktuellem Inhalt.
Die Legende von El Chato
Wir schwenken nach Mexiko, genauer gesagt Jalisco, genauer gesagt: Atotonilco el Alto, einer Stadt etwa zwei Stunden östlich von Guadalajara. Hat man vielleicht noch nicht gehört, auch wenn Don Julio und Patrón hier produziert werden; aber dieser Beitrag im Punch Magazine widmet sich einzig und allein dem 87-jähirgen Jesús Azpeitia Morales, genannt El Chato. Dieser betreibt dort nämlich seit Jahrzehnten seine Bar – die eigentlich keinen Namen hat. „Wenn du nach La Cantina del Chato fragst, weiß jeder, was du meinst. Frag einen Hund und selbst der weiß es“, wird ein lokaler Fahrer zitiert. Der Signature Drink des Hauses, den der Betreiber immer noch selbst serviert, nennt sich The Chatazo und ist eine einfache Kombination aus Grapefruitsaft und Tequila, denn „what grows together goes together“. Ein lesenswerter Beitrag.
Der teuerste Cocktail der Welt
Salvatore Calabrese ist noch keine 87, aber es fühlt sich manchmal an, als sei er mindestens so lange im internationalen Barzirkel unterwegs. Der nach wie vor sehr umtriebige Barbetreiber und Erfinder der Breakfast Martini, der auf Instagram auch gerne mal Negronis auf einem Boot vor der Amalfi-Küste mixt, hat nun mit dem teuersten Cocktail aufhorchen lassen, wie The Spirits Business berichtet. Dieser besteht aus einer Sonderedition von Patrón mit Kina Lillet aus dem Jahr 1950 und Angostura Bitters aus den 1930er Jahren, kombiniert mit selten Baccarat-Kristallgläser aus dem Jahr 1937, von denen es nur noch zwei Exemplare existieren. Wo das? Natürlich in Dubai. Ob die Welt das braucht, sei jetzt mal dahingestellt. Aber das Set ging für 37.500 Euro über den Auktionstisch – wer es ersteigert hat, ist leider nicht bekannt.
Die Mühen von britischem Whisky in den USA
Der Schatten von schottischem Whisky ist übermächtig, kein Wunder, schließlich handelt es sich um das Mutterland der Begriffe Scotch und Single Malt, die am Whiskymarkt nach wie vor den größten Effekt haben. Englischen Whisky gibt es aber auch, und nicht nur das, er ist in full swing, wie die Briten vielleicht sagen würden. „Englands moderne Whiskyindustrie ist kaum 20 Jahre alt, aber sie steht in voller Blüte. (Im 19. Jahrhundert stellten mehrere englische Brennereien Whisky her, die aber alle bis 1905 geschlossen wurden). Nach Angaben … gibt es in England 60 Brennereien, die aktiv Whisky herstellen, die meisten davon wurden im letzten Jahrzehnt eröffnet“, heißt es im lesenswerten Beitrag auf VinePair, der den Ursachen nachgeht, warum es englischer Whisky gerade im Export – und hier vor allem in die USA – nach wie vor schwer hat. Denn aktuell klamme Brieftaschen der Verbraucher:innen ist nur einer der Gründe.