Wladimir Reichert gewinnt die Made in GSA Competition 2025

Wladimir Reichert gewinnt die Made in GSA Competition 2025

Wladimir Reichert aus Zürich holt sich mit seinem Cocktail „Unruh“ die Made in GSA Competition 2025. In dem Cocktail ergeben Whisky, Wermut und Kirschlikör aus Deutschland sowie ein alkoholfreies Destillat aus der Schweiz eine einzigartige Aromenwelt

Vor vier Jahren war Wladimir Reichert bereits im Finale der Made in GSA Competition und konnte sich damals eine Sonderkategorie sichern. Diesmal ist er ganz oben auf dem Siegertreppchen: Mit seinem Drink Unruh hat der Bartender aus der brandneuen Züricher Bar Studio unsere diesjährige Made in GSA Competition gewonnen, die schon wie im letzten Jahr im Rahmen des Bar Symposium Cologne ausgetragen wurde.

Bild
Mit dem Cocktail Unruh hat Wladimir Reichert die Made in GSA Competition 2025 gewonnen
Unruh
Zutaten

4,5 cl Evermann Single Malt Whisky               

2,5 cl Faude Wermut                  

0,5 cl Schladerer Schwarzwald Maraschino              

0,25 cl Lain & Füm      

3 Spritzer Salzlösung (10%)

Unruh

Der Cocktail besteht aus Evermann Whisky von der Brennerei Bimmerle, Wermut von Destillateur Florian Faude vom Kaiserstuhl, Maraschino-Likör von Schladerer aus dem Schwarzwald sowie Lain & Füm, einem alkoholfreien Destillat auf Basis von geräuchertem Wacholder und verschiedenen Nadelbäumen. Im Kern ein, wenn man so will, moderner Brooklyn-Twist, der die zeitgenössische Tendenz widerspiegelt, alkoholische und alkoholfreie Destillate gemeinsam zu vermixen.

„Ich habe die Idee des Cocktails schon länger mit mir herumgetragen, die Competition war der perfekte Augenblick dafür. Der Evermann Whisky ist ein überzeugendes Produkt und eine hervorragende Grundlage dafür“, erklärt der Schweizer, der neben dem Drink mit einer ruhigen, souveränen Performance überzeugte.

Hohes Level auf dem Bar Symposium in Köln

Wie schon im letzten Jahr war festzustellen: Die große Bühne auf dem Bar Symposium in Köln war nicht zu groß – trotz der üblichen Aufregung im Backstage-Bereich überzeugten alle zehn Finalist:innen auf der Bühne mit nahezu fehlerfreien Performances und ruhigen Händchen: Das große Jigger-Zittern blieb aus.

„Das Level aller Finalist:innen war wirklich hoch und die Entscheidung nicht einfach“, erklärte Berit Glaser im Namen der dreiköpfigen Jury, die außer der Wiener Barbetreiberin (Miranda) noch aus Marie Rausch (Rotkehlchen, Münster) und Martin Bornemann (Herz, Basel) bestand – Letzterer war 2018 auch der letzte Gesamtsieger der Made in GSA Competition aus der Schweiz. „Es war mir daher eine Freude, hier als Juror zu agieren, das hat auch gewissermaßen den Kreis geschlossen“, so Bornemann.

Platz Zwei nach Hamburg, der Rest nach Bamberg

Den zweiten Platz des Wettbewerbes sicherte sich Marcus Dreßler aus dem Rabbithole in Hamburg mit seinem komplexen Shortdrink Sorgenbrecher, in dem die – in diesem Jahr mehrfach eingesetzte – Rote Bete der Birkenhof Brennerei den Tong angibt. Rang Drei ging an eine Newcomerin: Bianca Steinbusch aus dem Bamberger Schwarzen Schaf überzeugte bei ihrer ersten Competition-Teilnahme mit ihrem Drink Fugger No. 1 ebenso wie ihre Kollegin aus dem Schwarzen Schaf, Lea Folger, die den Preis in der Sonderkategorie Alkoholfrei & Filler einheimste. Beides natürlich unter den wachsamen Augen der Schaf-Supporter:innen Sven Goller und Alina Bazen. Der Preis für die Sonderkategorie Whisky ging ebenfalls an den Unruh.

Das Feld der restlichen Teilnehmer:innen bestand aus Max Schulz-Helbach (Bar Seibert, Kassel), Margareta Schott (Schluckspecht, Bamberg), Kimberly Conroy (Lovis, Berlin), Maurice Wächter (Spirit of India, Bad Salzuflen) Christian Granert (Maritim Hotel, Dresden) sowie Hannes Schmitt (Vero, Karlsruhe)– und natürlich stand beim gemeinsamen Abendessen im Brauhaus Pütz sowie abschließenden Drinks im Spirits der Austausch und das Miteinander im Fokus – bei allem Wettbewerb stets der Kerngedanke der Made in GSA Competition.

Wir freuen uns jedenfalls über eine gelungene Competition und werden alle Finaldrinks auch noch gesondert vorstellen.


 


 

Armenien ist noch nicht bereit für eine eigene Barmesse. Sagt der lokale Bar-Pionier Gegam Kazarian. Wohl aber für seine Cocktail Week, die er als ein Portal zur internationalen Barkultur veranstaltet. Zu Besuch bei einer Szene im Aufbruch.
Das Bar Symposium Cologne (26. - 27. Mai) steht vor der Tür. Im Interview spricht Co-Organisator Felix Engels über Neuerungen und Konstantes der Kölner Barmesse.
Das Festival „Cocktail X“ in München steht in den Startlöchern für seine dritte Auflage, über 40 Bars sind dabei. Zusätzlich gibt es Rahmenprogramm für Barprofis.

Kommentieren

Ich habe die AGB und Datenschutzerklärung gelesen und bestätige diese.

Kommentare (0)